TERMINOLOGIEMANAGEMENT – WAS IST DAS DENN?

Manche verstehen Terminologiemanagement als Teilgebiet des Wissensmanagements. Dem ist sicher so, denn wenn eine gemeinsame Sprache im Unternehmen fehlt, nützt Wissensmanagement nur wenig: Die Darstellung des Erfahrungswissens erfolgt in einer Fachsprache, so dass andere Bereiche es kaum nutzen können. Ein Beispiel dafür ist die Darstellung einer Problemlösung in der Sprache von Informatikern, die jedoch durch Betriebswirte genutzt werden soll.

Ausgehend von der Terminologie als Menge aller Termini respektive Fachbegriffe eines Fachgebiets, ist sie Teil der Fachsprache, die zudem über eine eigene Grammatik oder Phraseologie verfügen kann. Man kann eine Terminologie je nach Umfang in einem Glossar oder Wörterbuch festhalten. Dies geschieht heute meist in Datenbanken. Diese haben den Vorteil, digital nutzbar zu sein und zugleich mehrere Sprachen abbilden zu können. So wird ein Terminologiemanagementtool zur Basis eines kontrollierten Vokabulars. Doch wozu sollte man ein kontrolliertes Vokabular brauchen? Zum einen um das Verstehen zu erleichtern und gewährleisten, zum anderen, weil es die technische Dokumentation und Übersetzungen erheblich effizienter gestaltet. Und schließlich: Wenn Menschen und Maschinen in der Industrie 4.0 miteinander kommunizieren sollen, wird es ohne eine geregelte Terminologie nicht klappen.

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